Deutsch-Algerische Wirtschaftsbeziehungen
Deutsch-Algerische Wirtschaftsbeziehungen
Die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Deutschland hat sich während des vergangenen Jahrzehnts sehr positiv entwickelt, was sich auch in einem kontinuierlich steigenden Handelsaustausch widerspiegelt. Seit der Unabhängigkeit Algeriens im Jahr 1962 beteiligen sich deutsche Unternehmen als verlässliche Partner am Aufbau und der Entwicklung der algerischen Volkswirtschaft.
Deutschland importierte 2011 Waren im Wert von 2,0 Mrd. EUR aus Algerien, zu einem Anteil von 98,5% Erdöl und Mineralölerzeugnisse. Der Gesamtwert des deutschen Exports lag im gleichen Zeitraum bei 1,5 Mrd. EUR. Die deutsche Industrie sieht mittel- und langfristig großes Potenzial für einen weiteren Ausbau der Geschäftsbeziehungen zwischen Algerien und Deutschland. Die algerische Regierung beabsichtigt, zwischen 2010 und 2014 mehr als 280 Mrd. US-$ in die Modernisierung der Infrastruktur und des Industriesektors zu investieren. Das Land verfügt zudem über rund 197 Mrd. US-$ an Devisenreserven und ist nahezu schuldenfrei.
Nachdem Algerien sich in den vergangenen Jahren wirtschaftlich geöffnet hat, ergreift die Regierung seit Mitte 2008 allerdings wieder vermehrt Maßnahmen, um die heimische Wirtschaft zu schützen. Ausländischen Unternehmen ist zum Beispiel nicht mehr gestattet, Mehrheitsbeteiligungen an Investitionsprojekten zu halten.
Der BDI unterstützt den Ausbau der bilateralen Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und Algerien und setzt sich für eine Wiederaufnahme des wirtschaftlichen Reformkurses ein. Dies wurde auch bei der Reise von BDI-Präsident Ulrich Grillo am 13. Februar 2013 nach Algier mit dem ehemaligen Bundeswirtschaftsminister Dr. Philipp Rösler besprochen. Forderungen sind beispielsweise der baldige WTO-Beitritt Algeriens, die Abschaffung von Pflichtbeteiligungen lokaler Partner an ausländischen Investitionsprojekten sowie die Vereinfachung der Visaformalitäten für Geschäftsreisende. Quelle – http://www.bdi.eu
Seit der Unabhängigkeit Algeriens im Jahr 1962 beteiligen sich deutsche Unternehmen als verlässliche Partner am Aufbau und der Entwicklung der algerischen Volkswirtschaft. Ein großer Teil der algerischen Industrieanlagen aus den 1970er und 80er Jahren ist deutschen Ursprungs.Heute kommt das Land mit seinem enormen Modernisierungsbedarf bei Industrieanlagen und Infrastruktur der deutschen Produktionspalette in idealer Weise entgegen. Deutsche Produkte genießen von jeher einen ausgezeichneten Ruf.
Deutschland importierte 2011 Waren im Wert von 2,0 Mrd. EUR aus Algerien, zu einem Anteil von 98,5% Erdöl und Mineralölerzeugnisse. Der Gesamtwert des deutschen Exports lag im gleichen Zeitraum bei 1,5 Mrd. EUR. Die wichtigsten Ausfuhrgüter sind Maschinen, Fahrzeuge, sowie elektrotechnische und chemische Erzeugnisse.
Etwa 200 deutsche Unternehmen sind bereits mit Niederlassungen, Repräsentanzen und Verbindungsbüros in Algerien vertreten.Die Eröffnung des Büros eines „Koordinators der deutsch-algerischen Wirtschaftsbeziehungen“ im November 2004 in Algier war ein entscheidender Schritt zur besseren Erschließung der Geschäftsmöglichkeiten des algerischen Marktes für deutsche Unternehmen.
Auf Initiative des Koordinators, Andreas Hergenröther, wurde im Februar 2005 der deutsch-algerische Unternehmerverband APREAA gegründet. Der Verband wurde am 3. Oktober 2005 in eine bilaterale Handelskammer umgewandelt. Die deutsch-algerische Handelskammer ist seitdem Teil des Außenhandelskammernetzes des DIHK. Am 1. Juni 2006 wurde die AHK Algerien, anlässlich eines Besuchs des DIHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Wansleben gemeinsam mit dem algerischen Handelsminister Djaâboub offiziell eröffnet.
Die Eröffnung des Büros eines „Koordinators der deutsch-algerischen Wirtschaftsbeziehungen“ im November 2004 in Algier war ein entscheidender Schritt zur besseren Erschließung der Geschäftsmöglichkeiten des algerischen Marktes für deutsche Unternehmen. Auf Initiative des Koordinators, Andreas Hergenröther, wurde im Februar 2005 der deutsch-algerische Unternehmerverband APREAA gegründet. Der Verband wurde am 3. Oktober 2005 in eine bilaterale Handelskammer umgewandelt. Die deutsch-algerische Handelskammer ist seitdem Teil des Außenhandelskammernetzes des DIHK. Am 1. Juni 2006 wurde die AHK Algerien,anlässlich eines Besuchs des DIHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Wansleben gemeinsam mit dem algerischen Handelsminister Djaâboub offiziell eröffnet.
Eine Gelegenheit für deutsche Unternehmen, sich zu präsentieren, ist die Teilnahme an der jährlich Anfang Juni stattfindenden Internationalen Messe in Algier „FIA – Foire Internationale d’Alger“. Die Messeteilnahme wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie gefördert. Im Juni 2012beteiligten sich zum wiederholten Mal ca. 30 Unternehmen am deutschen Gemeinschaftsstand. Auch im Jahr 2013 wird die Bundesbeteiligung an der FIA, die Anfang Juni stattfinden wird, fortgesetzt.
Deutschland und Algerien unterhalten ein Investitionsschutzabkommen und ein Schifffahrtsabkommen. Ein neues Luftverkehrsabkommen ist in Vorbereitung.
Ein Doppelbesteuerungsabkommen ist im Dezember 2008 in Kraft getreten. Quelle – http://www.algier.diplo.de