Gasba-Musik
Die Flöte namens Gasba ist ein im Maghreb verbreitetes Musikinstrument aus Rosenholz und ist dort zum einen ein Instrument der traditionellen Musikformen, zum anderen ist sie als treue Begleiterin der Hirten.
Die Gasba wurde ursprünglich von der armen ländlichen Bevölkerung gespielt. Ihr trockener Ton bildet einen faszinierenden Gegensatz zu den modernen Instrumenten und scheint tatsächlich den Sand der Wüste in die Musik zu blasen. Sie wird häufig als Soloinstrument benutzt, sie wird auch als Duette, Trios und Quartette gespielt, in den der Meister der Flöte von weiteren Flötisten bzw. einem Sänger und Percussionisten begleitet wird. In diesem Rahmen spielen die Flötisten in Begleitung von Perkussionisten und Gesänge zum Tanz auf.
Die Musik der Gasba lässt sich grundsätzlich in zwei Arten unterscheiden: die Gasba-Musik als moderne Form traditioneller Gasba-Musik, in der moderne Musikinstrumente eingesetzt werden. Diese zählt zu den Vorläufern des Rai, wie etwa auf einigen Platten der Sängerin Cheikha Rimitti zu hören ist. Bei der zweiten Form steht die volkstümliche Dichtung im Vordergrund und die Gasba begleitet die Trommeln während der Gesänge.
Diese Musikrichtung verdankt seinen Namen den Instrument Gasba (Flöte). Dieses Instrument ist aus Bambus und besteht aus einem Schilfrohr mit sechs Löchern (manchmal auch sieben, acht oder neun) auf der Oberseite. Das eine Ende ist gelegentlich an der Kante verschmälert, um den Austritt des Tones zu erleichtern. Die Länge variiert von einer Region zur anderen, bis zu 60 cm Länge. Sie ist häufig mit farbigen geometrischen Brandmalereien verziert. Der Musiker hält das Instrument schräg. Quelle: wikipedia.org
Der Sänger/die Sängerin der Gasba-Musik wird Cheikh/Cheikha genannt. Cheikh/Cheikha bezeichnen im Maghreb ältere und erfahrene Männer, bzw. Frauen. Die berühmten Sänger und Sängerinnen der Bedoui sind Cheikh Hamada, Cheikh Al-mamachi, Cheikh Djilali Ain Tedles, Cheikha Rimitti, Cheikha Djania, usw..