Amel Brahim-Djelloul – Algerische Opernsängerin
Die Sopranistin Amel Brahim-Djelloul ist im Jahr 1975 in Algier geboren und aufgewachsen. Sie absolvierte dort einen Teil ihrer Ausbildung und studierte im Pariser Konservatorium. Sie verbindet Klassik mit arabischer Musik. Seit einigen Jahren interpretiert sie nebst dem klassischen Konzertrepertoire traditionelle Musik aus ihrem Herkunftsland Algerien und der ganzen mediterranen Region. Und so singt sie – wie auf ihrer CD «Amel chante la mediterranée» – im Konzert auch Volkslieder aus dem Maghreb und arabisch-andalusische Gesänge, begleitet von Klavier und Violine wie von arabischen Lauten und Schlagzeug. Ihre Stimme ist kraftvoll und schön, reich an Timbre.
Amel Brahim-Djelloul gestaltet ihrerseits eine Symbiose aus der traditionellen algerischen und mediterranen Musik und der Kunstmusik Europas. Sie stand auf den Bühnen von Paris über Berlin bis Washington, sie sang Mozarts Pamina, Debussys Mélisande oder Verdis Nanetta und debütierte sie 2016 im Lunchkonzert des Luzerner Sinfonieorchesters mit dem Programm «1001 Nacht».
Der Grund, warum sie sich zunehmend mit «ihrer» Musik auseinandersetzt, liegt in der Familie: Ihr Bruder Rachid Brahim-Djelloul ist Geiger und Sänger, aber auch Musikwissenschaftler. Seine Forschungsschwerpunkte liegen auf der algerischen sowie der arabisch-andalusischen Musik. Mehr Informationen über die Opernsängerin finden Sie auf Ihrer Website. Quelle: www.luzernerzeitung.ch