Der Algerische Maler und Künstler Mourad Tbarha

Mourad Tbarha ist ein Maler, der sich tief mit der ästhetischen Dimension der orientalischen Kunst auseinandersetzt. Als Absolvent der École des Beaux-Arts von Batna und ehemaliger Dozent an der École des Beaux-Arts in Biskra hat er sich einen Namen gemacht und spielt eine bedeutende Rolle in der Kultur- und Kunstszene seiner Heimatregion. Der Künstler ist zudem Präsident der Kulturvereinigung „Renaissance culturelle“ der Wilaya von Biskra.

Seine künstlerische Reise begann 2007, obwohl er schon in früheren Jahren unter dem Einfluss des renommierten Malers Ahmed Yacine MOGHNAJI seine ersten Schritte in der Malerei machte. Mourads Werke sind tief verwurzelt in der Geschichte und der natürlichen Umgebung der Region, wobei er vor allem das Wüstenland als ein zentrales Element in seiner Kunst thematisiert.

In seiner Malerei untersucht er die Wechselwirkungen zwischen Licht und Schatten, wobei diese nicht nur als ästhetisches Element, sondern auch als tragisches Konzept eine zentrale Rolle spielen. Die Dynamik zwischen der Dunkelheit und der Kraft des Lichts spiegelt die Auseinandersetzung mit der Zeit und der Geschichte wider. Mourad verwendet die Technik des Übergangs von Dunkelheit zu Licht, die den spektralen Aspekten von Newtons Prismentheorie folgt. Diese spektralen Phänomene und die Reflexion der Sonnenstrahlen bilden das Herzstück seiner Arbeiten, wobei er in seinen Gemälden die Grenze zwischen Licht und Dunkelheit verschwimmen lässt.

Seine Kunst wird von einer kraftvollen Farbgestaltung geprägt, die die Tiefe und den Charakter der Wüste und ihrer Landschaften widerspiegelt. Dabei verschwimmen alle Elemente der Natur im Licht der Sonne, was zu einer dunklen, fast mystischen Atmosphäre führt. Mourad arbeitet mit einer Palette von Farben, die die Konturen von Landschaften und Szenen zunehmend auflösen, wodurch seine Werke eine subtile Mischung aus Abstraktion und Realismus bieten.

Die Werke von Mourad sind eine künstlerische Reise durch die Geschichte und die Landschaft seiner Heimat, die gleichzeitig die Zeitlosigkeit und die Tragik der Wüste und ihrer Menschen einfängt. Seine Gemälde regen den Betrachter dazu an, über die Vergänglichkeit und das Zusammenspiel von Licht, Schatten und Farbe nachzudenken und die tiefere Bedeutung hinter den scheinbar einfachen Landschaften und Szenen zu ergründen.