Die Tajine – der traditionelle Schmortopf aus dem Maghreb
Kochen in der Tajine ist die seit Jahrtausenden bewährte, besonders aromaschonende Garmethode der Berber aus dem Maghreb. Die Tajine ist ein traditioneller Schmortopf aus dem Maghreb, der auch hierzulande seine Verwendung immer beliebter wird.
Der Schmortopf bringt viele Vorteile und zaubert einen unvergleichbaren, authentischen Geschmack auf den Teller. Der spezielle Schmortopf Tajine wurde ursprünglich von maghrebinischen Nomaden hergestellt und noch heute findet man diesen traditionellen Kochtopf in den Küchen Marokkos, Tunesiens und Algeriens wieder. In Marokko besitzt beinahe jede Familie eine Tajine. Das Besondere an diesem Topf ist die spitz nach oben zulaufende Deckelform. Durch diese Formung können Hitze und Aromen optimal zirkulieren und Speisen besonders schonend zubereitet werden. Die Tajine gewährleistet eine gleichmäßige Wärmeverteilung und zudem wird das Gargut langsam und schonend gegart, meist im eigenen Saft. Dadurch erhalten die Speisen ein tolles Aroma und die Nährstoffe bleiben erhalten. Außerdem kann eine Tajine auf allen Herdarten, aber auch im Ofen verwendet werden, um delikate Speisen zuzubereiten. Da die mittig in der Tajine liegenden Zutaten am ehesten gar werden, schichtet man dort die Zutaten mit langer Garzeit ein, umliegend die mit kürzerer Garzeit.
Handhabung einer Tajine
In der Regel ist dieser Schmortopf flach und rund geformt und besitzt einen nach oben spitz zulaufenden Deckel. An der höchsten Stelle des Deckels befindet sich eine Mulde, in die zuvor kaltes Wasser hineingefügt wird. Die Zutaten werden je nachdem mit etwas Wasser und Öl in den flachen Topf gegeben und schon kann der schonende Garvorgang beginnen. Zudem bleiben bei diesem speziellen Verfahren alle Zutaten bissfest und besonders aromatisch. Vorsicht: Da die Taijine sehr empfindlich auf Temperaturunterschiede reagiert, sollte sie nur langsam erhitzt werden. Quelle: kochschule.de